Besonders Grundschulen betroffen: Der Lehrermangel in Rheinland-Pfalz

Von
Luisa Janosch
|
27
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March 2023
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Besonders Grundschulen betroffen: Der Lehrermangel in Rheinland-Pfalz

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Luisa Janosch

Der Lehrermangel ist in aller Munde, bundesweit fehlt es den Schulen an Personal. Laut einer Umfrage von Ende Januar 2023 gibt es aktuell 12.341 unbesetzte Stellen, auch Rheinland-Pfalz sucht händeringend nach PädagogenZum Schuljahr 2022/23 wurden in Rheinland-Pfalz 1.550 neue Lehrkräfte eingestellt. Darunter fallen 800 Stellen, die neu besetzt werden mussten, weil vorherige Kolleg:innen in den Ruhestand getreten sind. Wie die weitere Lage in Rheinland-Pfalz aussieht und welche Maßnahmen dort gegen den Lehrermangel getroffen werden, erfährst du hier. 

Angesichts der steigenden Schülerzahlen hat Rheinland-Pfalz zusätzlich 750 unbefristete Stellen eingerichtet, die Versorgung der Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz sei gut, so die Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). In dem Bundesland sei es zwar eine andere Situation als in den übrigen Bundesländern, der Mangel an Fachkräften sei jedoch auch hier zu spüren, so die Bildungsministerin Hubig. Insgesamt beschäftigt das Land ca. 42.000 Lehrer:innen. Die Ministerin fügt hinzu, dass Rheinland-Pfalz es geschafft habe, alle Stellen  mit ausgebildeten Lehrkräften zu besetzen. 

In einer Erklärung zum Lehrkräftemangel legte sich die KMK mitte März diesen Jahres auf allgemeine, gemeinsame Maßnahmen fest. Einige Ziele sind:

Auch in Rheinland-Pfalz werden Maßnahmen überdacht, um dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken:

Gerade an Grundschulen arbeiten immer mehr Vetretungskräfte ohne Ausbildung. Gerade dort steigt deren Zahl nach Angaben des Bildungsministeriums an. Hier hat sich die Zahl der befristet eingestellten Lehrer:innen seit dem Schuljahr 2018/19 teils mehr als verdreifacht, von 657 auf 2.011. In diesem Jahr sind von diesen 1.851 an den Schulen, gerade einmal 105 haben das erste beziehungsweise das zweite Staatsexamen für ein Lehramt.

Auch wenn der Lehrkräftemangel in Rheinland-Pfalz weniger alarmierend als in den Nachbarbundesländern aussieht, so ist es keine Dauerlösung, Personal ohne pädagogische Fachausbildung lehren zu lassen. An dem Programm der KMK muss weiterhin gearbeitet werden und die passende Umsetzung sollte erfolgen, sodass der Lehrermangel kein Dauerzustand bleibt. 

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