MINTvernetzt: Das Netzwerk für MINTeressierte

MINTvernetzt: Das Netzwerk für MINTeressierte

Willkommen zu einem MINTastischen Ausflug in die bunte Welt von MINTvernetzt! Aber keine Sorge, heute geht es nicht um Kunstunterricht – heute dreht sich alles um die Farbe MINT in einem ganz anderen Kontext: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik! Hier gibt es keine Farbpalette, sondern ein Kaleidoskop an Wissen und Entdeckungen, das die Grenzen der Vorstellungskraft sprengt. Lasst uns die lebendigen Facetten von MINTvernetzt und drei Projekte erkunden, die Zukunftskompetenzen schulen.

MINTvernetzt ist die Service- und Anlaufstelle für MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in Deutschland und fungiert als Dachorganisation für außerschulische MINT-Bildung. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von einer Kooperation verschiedener Organisationen, darunter die Körber-Stiftung, die matrix gGmbH und das Nationale MINT Forum e.V., gemeinsam umgesetzt.

Die Motivation hinter MINTvernetzt liegt in der Bedeutung von MINT-Kompetenzen als Zukunftskompetenzen. Um Deutschland als Innovationsstandort zu stärken und einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel zu leisten, ist es von entscheidender Bedeutung, die MINT-Bildung zu fördern und MINT-Talente zu fördern. Die Vermittlung von Kompetenzen in den MINT-Fächern an Kinder und Jugendliche sowie der Zugang zu MINT-Arbeitsplätzen sind zentrale Schlüssel für mehr Gleichberechtigung und Teilhabe. MINTvernetzt ist Teil des MINT-Aktionsplans 2.0 des BMBF.

Die Mission von MINTvernetzt ist es, ein Netzwerk für die MINT-Bildungslandschaft zu schaffen, das bestehende Initiativen und Akteur:innen aktiv einbindet und unterstützt. Ziel ist es, dass MINT-Akteur:innen sich als Gemeinschaft begreifen, mehr Sichtbarkeit für ihr Engagement und ihre Leistungen bekommen und ihr Angebot stärker mit schulischen Aktivitäten verzahnen können. Gemeinsam mit der MINT-Community sollen Impulse für neue Themen und innovative Angebote gesetzt werden, um Zukunftskompetenzen voranzutreiben.

(Quelle: MINT4Life)

MINT4Life: Ich druck mir die Welt, wie sie mir gefällt!

Das MINT4Life-Projekt des International Centre for STEM Education (ICSE) in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes 3D-Druck-Cluster. Es vereint Partner:innen aus Bildung, Wissenschaft und Industrie, die gemeinsam das Thema 3D-Druck erlebbar machen wollen – sowohl im schulischen Kontext als auch in der außerschulischen Bildung. Das Projekt bietet kostenlose Workshops für Lehrkräfte, Schüler:innen, Studierende und Familien an, bei denen sie einfache bis knifflige 3D-Modelle anpassen, entwerfen und ausdrucken können. Die Zielgruppen des Projekts sind Grundschulen, Sekundarstufe 1 und 2 sowie (angehende) Lehrkräfte. Die Clusterstrategie basiert auf einer fundierten didaktischen Konzeption und wird von unterschiedlichen Partner:innen mit Expertise im Bereich 3D-Druck, MINT-Bildung, Regionalpolitik und Vereinsarbeit getragen. Dies ermöglicht eine breit aufgestellte Angebotspalette entlang der gesamten Wissens- und Wertschöpfungskette des 3D-Drucks. 

(Quelle: MINT4Life)

Die Veranstaltungen des Clusters umfassen digitale Workshops, Mitmachnachmittage, Betreuung von Forschungsarbeiten, interdisziplinäre Großveranstaltungen, Angebote in Verbundwerkstätten und mobile Angebote in Schulen und Bildungseinrichtungen. Neben der Verbreitung der Inhalte über verschiedene Disseminationsstrategien, wie Social Media Kampagnen und Pressearbeit, liegt ein Schwerpunkt des Projekts auf Netzwerkarbeit und Austausch mit MINT-Akteur:innen, Bildungsnetzwerken, Schulen und Unternehmen. Ziel ist es, durch flexible Steuerung, Qualitätssicherung und eine vielfältige MINT-Bildungslandschaft eine nachhaltige Wirkung zu erzielen und den 3D-Druck als innovative Technologie in der MINT-Bildung zugänglich zu machen.

(Quelle: Pixabay)

Aus die Maus: Wenn Schüler:innen zu Naturdetektiven werden

Das Projekt "Aus die Maus" bietet Schüler:innen die Möglichkeit, Identitäten spielerisch auszuprobieren, indem sie für einen Tag zu Expert:innen eines Ermittlungsteams werden. Durch diese aktive Rolle erleben sie sich von Anfang an als aktiv und kompetent. Das Projekt konzentriert sich auf das Thema "Fledermaus" und nutzt das Noctalis als außerschulischen Lernort, um komplexe wissenschaftliche Fragestellungen in Form eines spannenden Rätsels zu vermitteln. Die Schüler:innen erkennen dabei die starke Vernetzung von Mensch und Natur und erfahren Aspekte der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung biologischer Ressourcen.

Um das Thema "Fledermaus" nachhaltig zu vermitteln, steht ein handlungsorientierter Ansatz im Mittelpunkt des Projekts. Die Schüler:innen sollen eigenständig und ohne Frontalunterricht die Lernziele über Fledermäuse aneignen. Die Klasse teilt sich in verschiedene Expertengruppen wie Anatomie, Physiologie, Ökologie, Technik, Kommissare und Reporter. Jede Gruppe eignet sich Wissen entsprechend ihres Themas an, um am Ende gemeinsam die Todesursache einer Fledermaus aufzuklären.

Für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts sind motivierte Schüler:innen von großer Bedeutung, die Interesse an Fledermäusen und Umweltschutz haben. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die ausreichende Zeit, die seitens der Lehrer:innen eingeplant werden sollte (4-5 Stunden). Obwohl das Projekt ohne Lehrer-Input auskommt, sind die Projektleiter:innen stark involviert und unterstützen die Schüler:innen in den verschiedenen Gruppen. Die freiwilligen Mitarbeiter des Noctalis spielen eine wichtige Rolle, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das Projekt "Aus die Maus" holt die Schüler:innen auf ihrem individuellen Wissensstand ab und weckt durch entdeckendes und spielerisches Lernen das Interesse für Fledermäuse und Umweltschutz.

(Quelle: KlimaDatenSchule)

Von Bits und Bäumen: KlimaDatenSchule weckt Umweltbewusstsein

Das Projekt "KlimaDatenSchule" hat das Ziel, Klimaschutz mit Daten- und Medienkompetenz zu verknüpfen und einen praxisorientierten Einstieg in das Arbeiten mit Klimadaten zu ermöglichen. Es beleuchtet die Bereiche Ernährung, Papier, Bäume und Mobilität im Kontext des Klimaschutzes. Hierfür wurde eine Web-App entwickelt, die Schüler:innen, Lehrkräften und Lernbegleiter:innen kostenlos zur Verfügung steht. Zusätzlich bietet das Projekt eine Toolbox mit Messgeräten und Infokarten als Lernmaterialien an. Neben den digitalen Angeboten gibt es auch Beratungs- und Vernetzungsangebote.

Das Programm richtet sich an Lehrkräfte und Lernbegleiter:innen der Sekundarstufen 1 und 2 und verfolgt das Ziel, MINT-Kompetenzen im Zusammenhang mit Klimaschutz zu fördern. Es wird von BildungsCent e.V. in Zusammenarbeit mit medial pfade.org – Verein für Medienbildung e.V. und re:edu GmbH & Co. KG umgesetzt. BildungsCent e.V. hat langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Lernorten im gesamten Bundesgebiet und setzt sich für eine neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur ein. Die Kooperation mit mediale pfade bereichert das Programm zusätzlich durch Expertise im Bereich der Medienbildung und digitalen Bildung. Gemeinsam wird KlimaDatenSchule zu einem Bildungsort für nachhaltige Entwicklung und stärkt den souveränen Umgang junger Menschen mit digitalen Medien und neuen Technologien.

(Quelle: KlimaDatenSchule)

Das Start-up re:edu GmbH & Co. KG, eine Ausgründung des Instituts für Geoinformatik der Uni Münster, unterstützt das Projekt mit seiner Erfahrung im Bereich der digitalen Bildung. Das Projekt möchte innovative Ansätze im Klimaschutz vorantreiben, verbreiten und deren Wirkung nachhaltig verstetigen. Dabei motiviert es alle Teilnehmenden zu einem klimafreundlichen Verhalten im Alltag, um einen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten. Insgesamt verbindet KlimaDatenSchule auf innovative Weise Klimaschutzthemen mit Datenkompetenz und Medienbildung und bietet damit eine wichtige Grundlage für das Verständnis und Engagement im Kampf gegen den Klimawandel.

Die drei Projekte, MINT4Life, Aus die Maus und KlimaDatenSchule, zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und vielfältig MINT-Bildung für die Förderung von Zukunftskompetenzen ist. MINT4Life ermöglicht es, junge Menschen für die Welt der Wissenschaft und Technik zu begeistern und ihnen gleichzeitig ein Verständnis für nachhaltige Lösungsansätze zu vermitteln. Aus die Maus fördert spielerisch die Identifikation mit naturwissenschaftlichen Themen und weckt das Interesse an Umweltschutz. KlimaDatenSchule verknüpft Klimaschutz mit Daten- und Medienkompetenz und stärkt so die Fähigkeiten, die für die Lösung globaler Herausforderungen von entscheidender Bedeutung sind.

Angesichts der komplexen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, ist es von großer Bedeutung, junge Menschen für MINT-Bildung zu begeistern und ihre Zukunftskompetenzen zu stärken. Teilt eure Meinungen und Erfahrungen zu MINTvernetzt! Habt ihr bereits von diesen Projekten gehört oder daran teilgenommen? Was denkt ihr, welche Auswirkungen die Initiative auf die MINT-Bildung und die Förderung von Zukunftskompetenzen hat? 

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