Die Museen Berlins – Top 8 Ziele für die nächste Klassenfahrt

Von
Leon Noel Gärtner
|
21
.
May 2023
|
| sponsored
Die Museen Berlins – Top 8 Ziele für die nächste Klassenfahrt

Das Gehirn von Schüler:innen will trainiert werden, wobei Abwechslung sehr hilfreich ist. Die Bundeshauptstadt Berlin eignet sich als ein wahres Museumsparadies, mit einer Vielzahl an verschiedenen Ausstellungsorten für allerlei verschiedene Thematiken. In diesem Artikel stellen wir euch einige der besten Museen vor, bei denen euch eure Schüler:innen danken werden, wenn ihr sie bei eurer Klassenfahrt in der Hauptstadt berücksichtigt. 

1. Museumsinsel

Quelle: Staatliche Museen zu Berlin/ David von Becker

Die Museumsinsel bedarf wohl keiner Vorstellung. Gelegen in der Bodestr. 3 10178 Berlin und leicht mit der U5 zu erreichen, beherbergt sie eine Vielzahl von Museen. Im Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museums und das Pergamonmuseums können Besucher:innen den aufklärerischen und humanistischen Idealen des frühen 19. Jahrhunderts näher kommen. 1999 wurde die Museumsinsel von der UNESCO als Welterbe erklärt als “ein einzigartiges Ensemble von Museumsbauten das die Entwicklung modernen Museums-Designs über mehr als ein Jahrhundert illustriert".

Ein Besuch des Pergamonmuseums mit seiner Sammlung von Artefakten und imposanten Rekonstruktionen aus dem Altertum ist besonders empfehlenswert, da es im Oktober 2023 seine Pforten für die nächsten vier Jahre schließt. 

2. Futurium

Quelle: David von Becker

Museen müssen Besucher:innen allerdings nicht ausschließlich zum Schwelgen in der Vergangenheit animieren: Vor allem, wenn es auch innovative Ideen wie das Futurium in Berlin gibt. Wöchentlich, mit Ausnahme des Dienstags, von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ist das Museum am Alexanderufer 2, 10117 Berlin eine spannende Adresse. Das Museum selbst ist kostenlos und wird vom Bundesforschungsministerium finanziert.

Das Ziel des Futurium ist, bereits heute als ein Haus der Zukünfte zu agieren und der Öffentlichkeit viele neue, futuristische Ideen näherzubringen. Dies erfolgt durch “eine Ausstellung mit lebendigen Szenarien, ein Lab zum Ausprobieren und ein Forum für den gemeinschaftlichen Dialog. Absehbare, denkbare und wünschbare Zukunftsentwürfe werden im Futurium vorgestellt und diskutiert.”

Ihr erreicht das Futurium am einfachsten mit der S3 und der U5. Beide Linien bringen euch und eure Schüler:innen von Berlin Mitte aus innerhalb von weniger als einer Viertelstunde ans Ziel. Vielleicht werden sie ja dazu inspiriert, selbst Ideen zu entwerfen, die eines Tages im Futurium ausgestellt werden. 

3. Jüdische Museum Berlin

Quelle: Jens Ziehe

Die Geschichte des Judentums in Deutschland hat eine Vielzahl von Schattenseiten. Belehrung über jene Zeiten ist der beste Weg zur Vorbeugung. Aus diesem Grund kann sich ein Besuch im Jüdischen Museum Berlin (JMB) für eine Geschichtsstunde zum Thema “Zweiter Weltkrieg” lohnen. Mit einem Schwerpunkt auf der Bildungsarbeit dient das Museum der Reflexion und Aufklärung der Geschichte des Judentums in der Bundesrepublik. 

Der Eintritt in die Dauerausstellung ist kostenlos. Der Zugang zur Wechselausstellung ist mit  3 bis 8 Euro bepreist,Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen auch dort keinen Eintritt. Des Weiteren werden spezielle Angebote für Schulklassen angeboten in der Form von 60 bis 90 minütigen Touren, die sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen. 

Das JMB befindet sich in der Lindenstraße 9–14 10969 Berlin und ist leicht zu erreichen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln wie der U1 oder U6 bis Hallesches Tor oder der Buslinien 248, M29 oder M41.

4. Anti-Kriegs-Museum

Quelle: Anti Kriegs Museum

“Deutschland ist eine Republik - dachte ich. Deutschland will den Frieden - dachte ich. In einer Republik des Friedens muss es doch auch ein Friedens-Museum geben - dachte ich.” Diese Worte stammen von Ernst Friedrich, einem Schriftsteller und Pazifist dessen Fotodokumentationen im Buch “Krieg dem Kriege” abschreckende Bilder des ersten Weltkrieg zeigten und zur damaligen Zeit das am weitesten verbreitete pazifistische Werk in Europa waren. Jenes Buch war auch der Anlass zur Gründung des Anti-Kriegs-Museums.

Friedrich eröffnete das Museum 1925 mit dem Ziel, Kriegsverherrlichung zu trotzen und besonders der Jugend die brutale Realität des Krieges nahezubringen und zur Toleranz und Verständigung anzuregen. Dabei sollen auch Einblicke in die Geschichte und Wirkungen des Militarismus und Pazifismus vermittelt werden, mit einem Augenmerk auf die Friedensbewegungen der letzten 2500 Jahre.

Platziert ist das Anti-Kriegs-Museum in der Brüsseler Str. 21 13353 Berlin. Geöffnet ist es jeden Tag von 16 bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Zur Anreise empfehlen wir die U5 mit einem Umstieg in die U6 an der Haltestelle Unter den Linden.

5. DDR Museum Berlin

Quelle: DDR-Museum.de

Die DDR war eines der wohl prägendsten Kapitel Deutscher Geschichte. Um die Geschichte dieser Ära zu vermitteln, gibt es das DDR Museum in Berlin, das mit der größten interaktiven DDR-Ausstellung in Deutschland glänzt. In den drei Bereichen “Öffentliches Leben”, “Staat und Ideologie” und “Leben im Plattenbau” können Besucher:innen eine Trabi-Fahrsimulation in einem originalen Trabant P601 erleben oder auch an interaktiven Spielen teilnehmen.

Vom Alltag eines normalen Bürgers oder einer normalen Bürgerin bis hinter die Kulissen der Stasi ist hier alles in Bezug auf die DDR zu finden. Dabei werden hunderte von alltäglichen Objekten zur Schau gestellt, aber auch Highlights wie ein sechs Meter langes Originalteil der Berliner Mauer.

Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 12,50 Euro, für angemeldete Schulgruppen allerdings pro Person nur 5,00 Euro (ab zehn Personen).

Gelegen ist das Museum in der Karl-Liebknecht-Str. 1 10178 Berlin-Mitte. Zahlreiche Möglichkeiten zur Anfahrt werden auf der Museumsseite empfohlen.

6. Museum für Naturkunde

Quelle: Museum für Naturkunde

Auch für Lehrkräfte im Fach Biologie bietet Berlin eine Möglichkeit zur Exkursion: das Museum für Naturkunde in der Invalidenstraße 43, 10115 Berlin, zentral gelegen in Berlin Mitte und somit bequem mit der U6 oder M5 zu erreichen. Es ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und gehört zu einer der weltweit bedeutendsten Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der biologischen und geowissenschaftlichen Evolution und Biodiversität. In der Dauerausstellung werden aktuelle Forschungen vorgestellt, sowie mehr als 30 Millionen Objekte aus den Bereichen Zoologie, Paläontologie, Geologie und Mineralogie.

Das Museum bietet eine Vielzahl an digitalen Angeboten, Führungen, Workshops und Materialien für Schul- und Kitagruppen an. Alle Formate, Angebote und Informationen sind auf den folgenden Seiten zu finden.

Des Weiteren bietet das Museum eine Vielzahl an Angeboten für Schulen und Kitas. Unter anderem werden digitale Angebote, Führungen zu verschiedenen Themen und Mikroskopierkurse sowie andere Workshops angeboten. 

Preise zu den verschiedenen Angeboten sind hier zu finden.

7. Deutsches Spionagemuseum

Quelle: deutsches-spionagemuseum.de

Vielleicht haben eure Schüler:innen schon mal von einer Karriere als Geheimagent:in geträumt. Falls ihr diesen Traum für eure Schüler:innen etwas erreichbarer machen wollt, ist das Deutsche Spionagemuseum der richtige Ort für eine Exkursion, die vielleicht nicht unbedingt Klausurrelevant ist, aber dennoch Einblicke in ein turbulentes Zeitalter Deutschlands gibt. Das Museum am Leipziger Platz 9, 10117 Berlin ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und mit der Entwicklung des Kalten Krieges wurde Berlin zu einer Art Hauptstadt der Spione in der die Großmächte aufeinander trafen. Multimedial und interaktiv können Besucher:innen mit den Mitteln der damaligen Spione interagieren, aber auch einen Blick hinter die Kulissen von anderen Geheimdiensten aus der Vergangenheit werfen, mit einem weiteren Ausblick auf die aktuelle Schattenwelt der Spionage. 

Vom Museum selbst wird es empfohlen anzureisen mit der S-Bahn, U-Bahn oder dem Bus vom Potsdamer Platz bis zum Leipziger Platz. Des Weiteren bietet das Museum bestimmte Klassenfahrtsangebote an. 

8. Zeiss-Grossplanetarium

Quelle: planetarium.berlin

Wer sagt, dass ein Museum sich nur mit den Ereignissen auf der Erde befassen muss? Für eine Exkursion im Fach Astrologie eignet sich das Zeiss-Grossplanetarium in der Prenzlauer Allee 80 10405 Berlin. Als Europas modernstes Wissenschaftstheater bietet der große Planetariumssaal genug platz für 307 Besucher:innen und der integrierte Kinosaal ermöglicht es 160 Teilnehmer:innen an der Reise in die Astronomie teilzunehmen. Das Planetarium selbst ist dabei eins von drei der traditionsreichsten Volkssternwarten Deutschlands und Teil der Stiftung Planetarium Berlin.

Für Schulklassen kostet der Eintritt vier Euro pro Person und zur Anfahrt eignet sich unter anderem der Bus 156 zur Prenzlauer Allee. Weitere Informationen zum Thema Ankunft, Kosten und Öffnungszeiten befinden sich hier.

Gibt es Museen die euch besonders in ihren Bann gezogen haben? Geniale Museen, die nicht auf unserer Liste zu finden sind? Teilt eure Erfahrungen gern in den Kommentaren!

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