CapCut 2025: Warum Lehrer die App jetzt besser nicht mehr nutzen sollten

Capcut nicht mehr nutzen

Lehrer solltenCap Cut nicht mehr nutzen

CapCut solltest du im Unterricht nicht mehr verwenden

CapCut war für viele Lehrer ein echter Glücksfall: kostenlos, einfach zu bedienen, perfekt für Erklärvideos, Projektclips oder Social-Media-Beiträge der Schul-AG. Gerade in Medienunterricht, Sprachen oder Kunst war CapCut beliebt.

→ Allein 2024 hatte die App weltweit über 300 Millionen aktive Nutzer, darunter viele Schüler und junge Lehrkräfte. Auch in Europa war sie Standard-Werkzeug für schnelle Videobearbeitung.

Doch das Blatt hat sich 2025 radikal gewendet.

Die neuen Nutzungsbedingungen: Totalverlust deiner Rechte

Seit 12. Juni 2025 gelten bei CapCut neue AGB, die es in sich haben. Hier die harten Fakten:

Unwiderrufliche Lizenz: Du gibst CapCut eine unbefristete, weltweite Lizenz für alles, was du hochlädst. Das heisst:

Kommerzielle Nutzung ohne Entschädigung: CapCut darf dein Gesicht, deine Stimme oder Unterrichtsinhalte in Werbung oder anderen Medien nutzen. Ohne zu fragen. Ohne Geld dafür zu zahlen.

Keine Vertraulichkeit: Alle Inhalte gelten als „nicht vertraulich“. Selbst interne Schulvideos oder unveröffentlichte Projekte können weitergegeben werden.

Bearbeitung erlaubt: CapCut darf Inhalte nach Belieben verändern – auch in einem Kontext, der dir oder deiner Schule schadet. Du kannst dagegen nicht klagen.

Weiterverkauf möglich: Die Rechte sind übertragbar. CapCut darf Inhalte an Dritte verkaufen oder lizenzieren. Das kann heissen: dein Gesicht in einer chinesischen Werbung. Deine Unterrichtsclips in fremden Social-Media-Kampagnen.

Recht auf Identitätsnutzung: CapCut darf Gesichter oder Stimmen zur öffentlichen Identifizierung nutzen. Gerade bei Schülern ein massives Datenschutz-Problem.

Das ist keine Theorie. Diese Klauseln stehen wortwörtlich in den Nutzungsbedingungen.

Warum das für Schulen ein No-Go ist

Für Schulen und Lehrer bedeutet das ein Minenfeld:

DSGVO-Verstoss möglich:

Verlust der Hoheit über Unterrichtsmaterialien:

Sicherheitsrisiko für Schüler:

Rechtlich heikel für Lehrkräfte:

Beispiele, was CapCut jetzt alles darf

Damit’s klarer wird, ein paar praxisnahe Beispiele:

→ Dein Schüler dreht ein Kunstprojekt-Video. CapCut darf:

→ Du lädst eine Unterrichtserklärung hoch. CapCut darf:

→ Auch nicht veröffentlichte Entwürfe sind betroffen, sobald sie auf CapCut-Servern liegen.

Welche Daten CapCut genau sammelt

CapCut sammelt:
→ Namen, E-Mail, Telefonnummern
→ Standortdaten (GPS, IP)
→ Geräte-Infos (Modell, OS)
→ Nutzungsverhalten (welche Tools du nutzt)
→ Inhalte inklusive Metadaten (z. B. Aufnahmedatum, Ort)

Diese Daten können laut AGB auch an Dritte weitergegeben werden.
→ Brisant: Da CapCut zu ByteDance gehört (China), können chinesische Behörden Zugriff verlangen. Das macht europäische Datenschützer nervös.

Welche Alternativen gibt es?

🎬 Edits von Meta

Die neue Video-App von Meta – mobileCapCut-Alternative, KI-gestützt, optimiert für Instagram, Facebook &Threads. Schnell, automatisiert, direkt im Meta-Ökosystem.

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🔤 Captions Editor

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Wenn es wirklich professionell sein soll, ist DaDavinci eine gute Alternative:

 

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Was Lehrer jetzt tun sollten

Nicht länger CapCut nutzen. Jeder Upload unterwirft dich den neuen Regeln.
Vorhandene Projekte sichern und von der Plattform runterladen.
Schüler aufklären. Gerade bei AGs oder Medienprojekten.
Alternativen testen. Mach ein kleines Pilotprojekt mit VN Video Editor oder DaVinci Resolve.
Datenschutz prüfen. Lies immer die AGB neuer Tools. Und frag dich: Muss es eine Cloud-Lösung sein? Oft reicht lokale Bearbeitung völlig aus.

CapCut hat sich 2025 endgültig aus dem Bildungsbereich katapultiert. Wer heute noch Unterrichtsmaterial oder Schülerprojekte dort speichert, riskiert Datenschutzverletzungen, Elternbeschwerden und den Totalverlust eigener Rechte.

Lehrer sollten diesen Cut jetzt nutzen, um auf bessere Tools umzusteigen. Der Wechsel kostet ein bisschen Zeit – aber der Preis für Datenschutzverletzungen oder Gesichter von Schülern in fremden Werbespots wäre um ein Vielfaches höher.

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Janet & Roger

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