Positive Entwicklung bei Schulabschlüssen – 34,3 Prozent beenden die Schulzeit mit Abitur

Von
Leon Noel Gärtner
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4
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August 2023
|
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Positive Entwicklung bei Schulabschlüssen – 34,3 Prozent beenden die Schulzeit mit Abitur

(Quelle: Envato)

Berlin. Laut dem Statistischen Bundesamt hat die Zahl der Jugendlichen, die ihre Schulzeit mit einem Abiturabschluss beenden, im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Des Weiteren hat sich die Zahl an Studiengängen, die durch einen Numerus Clausus zulassungsbeschränkt sind, reduziert. 

Im Jahr 2021 hat mehr als ein Drittel der Jugendlichen, 34,3 Prozent, in ganz Deutschland erfolgreich den Gymnasialabschluss erlangt. 43,5 Prozent wiederum beendeten ihre Schulzeit mit einem Realschulabschluss. Ohne jegliche Art eines Abschlusses blieben 6,2 Prozent, eine Erhöhung von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 47.500 Personen sind demzufolge in ihrer Berufswahl stark eingeschränkt. 2021 haben nur 13.100 von diesen 47.500 Jugendlichen ohne Abschluss einen Ausbildungsplatz erhalten können. Zum Vergleich: Im selben Jahr erhielten 111.900 Hauptschulabsolventen einen Vertrag. 

Angesichts dieser Zahlen forderte die Bertelsmann Stiftung, Jugendliche mit niedrigeren Leistungen gezielt zu fördern und etwaige Kompetenzen abseits des klassischen Schulalltags zu dokumentieren und diese an Jobcentren zu vermitteln. 

Mit einem Blick auf die vergangenen 20 Jahre gab es jedoch eine Verbesserung. 2001 waren es noch 9,6 Prozent, die ohne einen Abschluss die Schulzeit beendeten und nur 25,5 Prozent mit einem vollendeten Hauptschulabschluss. Mit der Zeit verlor ein Hauptschulabschluss allerdings an Bedeutung und die Zahl an Absolventen betrug nur noch 15,9 Prozent 2021.

In Bezug auf Numerus Clausus (NC) wurde es für Schulabsolvent:innen einfacher, ein Studium zu beginnen. Für das Wintersemester 2023 haben nur 37,9 Prozent der Studiengänge einen Numerus Clausus, 1,8 Prozent weniger als 2020. Dafür verantwortlich gemacht wird die steigende Zahl von Studienangeboten bei weniger Studienanfänger:innen. 

Die Situation ist jedoch in den einzelnen Bundesländern nicht konstant. Hamburg und Berlin zählen zu den beliebtesten Städten fürs Studieren und besitzen gleichzeitig auch die höchsten NC-Quoten. Im Vergleich zu Berlins 60,8 Prozent von NC Studiengängen hat Thüringen nur 21,9 Prozent.

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